Proteinreiche Ernährung ist im Trend. Kein Wunder, dass auch Proteinpulver einen Hype erleben. Doch wie viel Protein braucht man wirklich? Und worauf muss man bei Proteinshakes achten? Wir haben vegane Proteinpulver getestet.
Für Sportler gehören Proteinpulver schon lange zur täglichen Ernährung. Inzwischen wollen auch Freizeit-Sportler und schlichtweg gesundheitsbewusste Menschen mehr Protein essen.
Heute gibt es alles auch in einer proteinreichen Version: Chips, Eis und Eiweiß-Brot. Etliche Verpackungen versprechen: Dieses Produkt ist »proteinreich«. Trotzdem setzen Sportler gerne auf Proteinpulver.
Disclaimer: Dieser Artikel spiegelt unsere unabhängige Meinung wider. Wir bekommen kein Geld von Unternehmen, damit wir ihre Proteinpulver testen.
Spoiler: Das sind unsere zwei aktuellen Favoriten.
Alpha Foods Vegan Protein
Proteinquellen:
- Reis
- Soja
- Erbsen
- Sonnenblumenkerne
- Kürbiskerne
- Chia
Löslichkeit: 8/10
Geschmack: 8/10
Zutaten: 9/10
Fazit: 8/10
Rocka Nutrition The Vegan
Proteinquellen:
- Reisprotein
- Erbsenprotein
Löslichkeit: 9/10
Geschmack: 8/10
Zutaten: 8/10
Fazit: 9/10
Brauche ich Proteinpulver?
Proteinpulver sind dann sinnvoll, wenn der Bedarf an Aminosäuren über die Ernährung nur schwer gedeckt werden kann. Das kann nicht nur Sportler treffen, sondern jeden.
Streng genommen ist nicht das Protein essenziell, sondern die darin enthaltenen Aminosäuren. Bei einer optimalen Ernährung wird der Bedarf aller Aminosäuren gedeckt.
Möchten Sportler auf Nummer sicher gehen, greifen sie zum Proteinpulver. Prinzipiell kann der Proteinbedarf problemlos über die Ernährung gedeckt werden. Aber es gibt auch Situationen, in denen man sich bewusst für ein Proteinpulver entscheidet:
- Der Energiebedarf ist so hoch, dass man eine flüssige Proteinquelle bevorzugt.
- Sportliche Aktivität unterdrückt den Appetit, sodass die Gefahr für eine unzureichende Proteinzufuhr besteht.
- Man schätzt die unkomplizierte Verwendung als Shake, in Smoothies oder im Müsli/Porridge.
Oder man mag einfach den Geschmack und das Erlebnis eines Proteinshakes. Die Gründe, sich für ein Proteinpulver zu entscheiden sind so verschieden wie die Ernährungsweisen der Menschen.
Wie viel Protein pro Tag?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 0,8 g/kg Körpergewicht Protein pro Tag. Bei 70 kg Körpergewicht sind das:
0,8 g/kg x 70 kg = 56 g
Diese Menge ist in den meisten Fällen problemlos erreichbar. Lediglich bei krassen Diäten und Ernährungsformen wie strikter Rohkost kann es zu Proteinmangel kommen.
Genauer gesagt: Aminosäure-Mangel. Dieser kann auch auftreten, wenn du zwar genügend Protein isst, allerdings sehr einseitige Proteinquellen wählst und auf lange Sicht zu wenig von einer Aminosäure aufnimmst.
Neue Studien zeigen, dass die oben aufgeführte Empfehlungen etwas niedrig sein könnten. Zwar wird immer wieder von einem negativen Effekt von Protein gesprochen. Dieser bezieht sich meist auf die Lebensmittel, die das Protein liefern (z. B. Fleisch) und nicht auf das Eiweiß selbst.
Unsere Einschätzung: Für einen gesunden Menschen, der sportlich aktiv ist, dürfen es gerne 1–2 g Protein pro kg Körpergewicht sein – je nach sportlicher Belastung.
Wie viel Proteinpulver am Tag?
Wie alle Nahrungsergänzungsmittel ist Proteinpulver nur eine Ergänzung der täglichen Ernährung. Eiweißpulver sollen nicht den gesamten Proteinbedarf decken – soweit, so klar.
Wir empfehlen für Hobby- und Freizeit-Sportler einen Proteinshake pro Tag. Wenn du mehr brauchst, um deinen Proteinbedarf zu decken, solltest du deine Ernährungsweise überdenken.
Iss reichlich natürliche Proteinquellen wie:
- Hülsenfrüchte: Bohnen, Kichererbsen, Erdnüsse
- Nüsse und Samen
- Getreide und Pseudo-Getreide: Hafer, Dinkel, Weizen, Quinoa, Amaranth
- Gemüse und Früchte enthalten auch Protein – wenn auch vergleichsweise wenig
Mit diesen Lebensmitteln deckst du deinen Proteinbedarf auf natürliche Weise. Wenn du einen erhöhten Bedarf hast oder auf Nummer sicher gehen willst, greife zu einem hochwertigen Proteinpulver (siehe Test unten).
Warum vegane Proteinpulver?
Vielleicht ist dir aufgefallen, dass wir nur pflanzliche Lebensmittel aufgelistet haben. Das liegt nicht daran, dass wir nicht wissen, dass Fleisch, Milch und Eier viel Protein enthalten. Der Grund dafür ist, dass wir uns pflanzlich ernähren.
Die vegane Ernährung liefert bei ausgewogener Ernährungsweise ausreichend Protein. Auch die Proteinqualität pflanzlicher Lebensmittel muss dir keine Sorgen bereiten.
Wir finden die Empfehlung für Protein von 0,8 g/kg Körpergewicht allerdings zu niedrig. Zudem sind wir sportlich aktiv und halten infolge ausführlicher wissenschaftlicher Recherche eine höhere Zufuhr für uns als sinnvoll.
Vegane Proteinpulver im Test
Wir haben inzwischen wirklich viele Proteinpulver testen können und möchten mit diesem Beitrag unsere Bewertung zu den jeweiligen Produkten abgeben, um eine Kaufentscheidung etwas leichter zu gestalten. Für die Bewertung haben wir uns folgende Kriterien ausgesucht:
- Löslichkeit
- Geschmack
- Zutaten, Proteinqualität und Aminosäuren
- Sonstige Eigenschaften (Bio, Rohkost, Herkunft, Transparenz, Verpackung)
- Fazit und Preis-Leistungs-Verhältnis
Floranutris Floraprotein Schokolade Test
Zutaten: Erbsenproteinisolat (56,5%), Reisprotein (23,8%), stark entöltes Kakaopulver (9,0%), Aroma, Verdickungsmittel (Guarkernmehl), Lupinenprotein, Kokosnussmilchpulver (Kokosnussmilch, Glukosesirup), Leinsamen gemahlen, Süßungsmittel (Steviolglycoside, Sucralose).
Nährwerte (100 g):
- 382 kcal
- Fett: 8,5 g
- Kohlenhydrate: 8,2 g
- Protein: 69 g
Löslichkeit: 9/10
Das Floraprotein Schokolade ist gut löslich – und das auch in Wasser. Dabei nehmen wir generell immer etwas mehr Flüssigkeit als auf der Packung angegeben.
Geschmack 8/10
Der Geschmack des Proteinpulvers von Floranutris ist gut. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass hier Leinsamen enthalten sind, die geschmacklich nicht negativ auffallen. Die volle Punktzahl erreicht das Floraprotein allerdings nicht, da es dafür etwas zu zurückhaltend schmeckt.
Zutaten, Proteinqualität und Aminosäuren: 9/10
Die Mischung aus Reis, Erbse und Lupine als Proteinquellen ist stimmig und liefert ein gutes Aminosäurenprofil. Die biologische Wertigkeit des Proteinpulvers ist entsprechend hoch; auch die sonstigen Zutaten können sich sehen lassen. Gesüßt wird produkttypisch mit Sucralose und Stevia.
Der Proteingehalt ist mit 69 g auf 100 g recht niedrig im Vergleich zur Konkurrenz. Das liegt insbesondere an Zutaten wie Leinsamen und Kakaopulver. Trotzdem kommt man mit dem Floraprotein Schokolade auf 14 g Eiweiß pro Portion.
Sonstige Eigenschaften: 8/10
Gutes Design, schöne Verpackung inklusive Löffel und dazu nicht zu groß wie bei anderen veganen Proteinpulvern. Leider auch hier keine Biozutaten, dafür aber hergestellt in Deutschland.
Fazit und Preis-Leistungsverhältnis: 8/10
Eine Packung Floraprotein Schokolade kostet 28,90 € (4,82 € / 100 g), womit das Proteinpulver preislich im Mittelfeld liegt. Bio-Pulver liegen zum Teil deutlich drüber, andere Konkurrenzprodukte darunter. Insgesamt ein gutes Proteinpulver, das geschmacklich noch etwas optimiert werden könnte.
Rocka Nutrition The Vegan Test | Chocolate Flavour (Schokolade)
Zutaten: 38 % Reisprotein, 38 % Erbsenproteinisolat, Aroma, L-Leucin, Säuerungsmittel Zitronensäure, L-Isoleucin, L-Valin, färbendes Lebensmittel Rote Beete-Saftpulver, Verdickungsmittel Xanthan, Süßungsmittel Sucralose und Steviolglycoside.
Nährwerte (100 g):
- 376 kcal
- Fett: 4,7 g
- Kohlenhydrate: 2,5 g
- Protein: 79 g
Löslichkeit: 9/10
The Vegan von Rocka Nutrition hat aufgrund der Mischung aus Erbsen- und Reisprotein eine sehr gute Löslichkeit. Getestet haben wir es in 300–400 ml Wasser oder Pflanzen-Drink.
Geschmack: 8/10
Bei Rocka geht es um gute Zutaten, aber vor allem guten Geschmack. Das merkt man dem The Vegan Proteinpulver an. Es schmeckt sehr schokoladig, nicht sandig, dafür vollmundig.
Zutaten, Proteinqualität und Aminosäuren: 8/10
Typische Zutaten eines veganen Proteinpulvers, auch die Mischung aus Reis und Erbse als Proteinquelle ist branchenüblich. Die Proteinqualität ist gut, das Aminosäureprofil ausgewogen. Verglichen mit dem Rocka Whey Isolate unterscheidet sich das Aminosäurenprofil, aber es ist dennoch ordentlich.
Zum Beispiel unterscheidet sich der Gehalt von Lysin signifikant vom Molkenprotein. Die Aminosäure Lysin kann bei veganer Ernährung zu kurz kommen, daher am besten auf sinnvolle Proteinkombinationen achten!
Sonstige Eigenschaften: 8/10
Kein Bio, dafür hergestellt in Deutschland. Die Dose ist etwas groß geraten, insgesamt ein solides Produkt. Keine Überraschung, guter Durchschnitt.
Fazit und Preis-Leistungsverhältnis: 8/10
Das The Vegan von Rocka Nutrition ist ein gutes Proteinpulver. Derzeit ist es eines der Proteine, das wir selbst regelmäßig nutzen. Es gibt zwar noch Luft nach oben (Bio, Aminosäuren), aber es ist dennoch ein ordentliches Produkt.
Sunwarrior Blend Test | Chocolate
Das Sunwarrior Blend wird wie die anderen Proteinpulver der Marke Sunwarrior in den USA hergestellt. Zutaten: rohes Erbsen-, rohes Cranberry- und rohes Hanfprotein, rohes Kakaopulver, Vanilleextrakt, Kakaobutter, Meersalz, Bockshornkleefasern, Konjakfasern, Steviolglykoside und mittelkettige Triglyzeride aus Kokosnuss.
Löslichkeit 8/10
Die Löslichkeit des Blend Proteins ist wirklich gut. Es bildet (fast) keine Klümpchen und lässt sich in Wasser gleichermaßen gut lösen wie in einem Pflanzen-Drink.
Geschmack 7/10
Beim Geschmack kann man nicht meckern, er könnte jedoch noch etwas schokoladiger sein, denn gerade in Wasser gemischt kommt er nur recht schwach zur Geltung. In Pflanzen-Drinks (Idealfall Schoko-Geschmack) schmeckt das Proteinpulver allerdings gut. Man bemerkt auch keinen Stevia Nachgeschmack, der häufig unangenehm ist.
Zutaten 8/10
Die Zutatenliste ist sehr übersichtlich für ein solches Proteinpulver, die Zutaten sind laut Sunwarrior zum Teil in Rohkost-Qualität und insgesamt GMO-frei. Wir könnten uns ein paar Extra-Zutaten, die dem Ganzen noch zugute kämen, allerdings sind wir schon zufrieden, was die Liste angeht.
Nährwerte in 100 g: 64 g Protein / 6 g Fett / 4 g Kohlenhydrate
Sonstiges 8/10
Rohkost, GMO-frei, vegan, gluten-, soja- und laktosefrei liest sich doch sehr gut. Insgesamt recht hochwertige Qualität und eine sehr übersichtliche Homepage. Leider ist die Verpackung etwas dürftig, denn unsere Lieferungen erfolgten in einer wabbeligen Tüte mit Zip-Verschluss, der gleich von Beginn an nicht richtig schloss. Allerdings haben wir gesehen, dass inzwischen wohl auch neue Verpackungen in Umlauf sind, die wir allerdings bei der letzten Bestellung (Ende 07/15) noch nicht bekamen. Die Verpackung trübt dann etwas den hochwertigen und hochpreisigen Eindruck, den man bekommt.
Preis-Leistungs-Verhältnis 8/10
Den günstigsten Preis haben wir bei veganisation gefunden. Dort kostet 1 kg 37,90€, was im Vergleich zu anderen Pulvern recht hoch ist. Jedoch bekommt man auch hier insgesamt hochwertige Zutaten – zum Teil in Rohkostqualität. Leider ist jedoch die Verpackung schwach und für den Preis unserer Meinung nach unangemessen.
Sunwarrior Rice Protein Test | Chocolate
Das Reisproteinpulver von Sunwarrior bringt dieselben Eigenschaften mit wie der Blend-Bruder, allerdings natürlich mit anderen Zutaten: Protein aus gekeimten und fermentiertem rohem braunem Volkornreis,roher Kakaopulver, natürlicher Geschmack (Vegan),natürliches Schokoladenaroma,Süßungsmittel (Steviolglykoside),Stabilisatoren (Xanthan, Pektin),Meersalz.
Löslichkeit 6/10
Die Löslichkeit fällt im Vergleich zu anderen Proteinpulvern leider recht schwach aus, denn es handelt sich hierbei um Reisprotein, das von Natur aus eine schlechtere Löslichkeit zu haben scheint. Es neigt zu leichter Klumpenbildung und einer sandigen Konsistenz.
Geschmack 6/10
Auch beim Geschmack muss man bei Reisprotein Abstriche machen. Denn die gefühlt sandige Konsistenz wird auch beim Trinken deutlich.
Zutaten 8/10
Wie beim Sunwarrior Blend könnten wir uns auch hier noch das ein oder andere Extra vorstellen, sind insgesamt jedoch sehr zufrieden mit der Übersichtlichkeit der Zutatenliste.
Nährwerte in 100 g: 76 g Protein / 0 g Fett / 19 g Kohlenhydrate
Sonstiges 8/10
Wie oben schon geschrieben sind auch diese Zutaten GMO-frei, sowie insgesamt soja,- gluten- und laktosefrei. Leider ist auch die Verpackung bei diesem Proteinpulver von Sunwarrior insbesondere in Anbetracht des Preises schwach.
Preis-Leistungs-Verhältnis 7/10
Die Qualität der Zutaten ist sicherlich sehr gut, doch leider sind weder Geschmack noch Verpackung wirklich herausragend.
Profuel Plantein | Schokolade
Karl Ess, Mischa Janiec, Patrick Reiser und andere stehen für die Marke Profuel, die vegane Supplements für Sportler herstellt. Hergestellt wird in Deutschland und die Zutaten sind laut www.profuel.de folgende: Erbsenproteinisolat, Aroma, Süßungsmittel Sucralose und Acesulfam K.
Löslichkeit 9/10
Die Löslichkeit des Plantein von Profuel ist wirklich sehr gut – sowohl in Wasser, als auch in Pflanzen-Drinks. Es bilden sich keine Klumpen und es befinden sich keine unangenehmen Stückchen im Getränk.
Geschmack 8/10
Auch geschmacklich kann das Plantein in der Geschmacksrichtung Schokolade überzeugen. Uns persönlich könnte es etwas intensiver schokoladig sein, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Zutaten 7/10
Die Zutatenliste liest sich sehr schnell, denn es sind nur 4 Zutaten aufgelistet. Uns fehlt hierbei leider eine genauere Beschreibung des Aromas, wie es bei anderen Herstellern zu finden ist. Außerdem finden wir, dass es bessere Alternativen zum Süßen als die synthetisch hergestellten Süßstoffe Sucralose und Acesulfam K gibt.
Nährwerte in 100 g: 80,2 g Protein / 3,9 g Fett / 1,9 g Kohlenhydrate
Sonstiges 7/10
Das Plantein wird in Deutschlad hergestellt, kommt in einer stabilen Verpackung mit Drehverschluss daher und ist als vegan deklariert (wenn auch kein Siegel vom VEBU oder der Vegan Society England). Uns persönlich gefällt die Optik nicht besonders, da es sehr dunkel gestaltet und unserer Meinung nach etwas billig wirkt (nicht unüblich in der Supplement-Industrie). Auch über Bio-Qualität (zumindest beim Erbsen-Protein) könnte nachgedacht werden.Profuel Plantein Test
Preis-Leistungs-Verhältnis 8/10
1 Kilogramm Plantein kostet 26,95€ und ist damit wirklich günstig. Allerdings bekommt man auch keine Bio-Qualität oder ein bekanntes Vegan-Siegel (kein Beinbruch).
Nachtrag zu ProFuel: Das Design unterscheidet sich inzwischen von den abgebildeten Verpackungen. Auch die Inhabersituation hat sich geändert.
Profuel Plantein Test | Vanille
Um das Ganze etwas zu beschleunigen, werden wir nun nur die Bewertungen angeben und jene Dinge, die sich vom Schoko-Geschmack unterscheiden. Die Zutaten des Platein Erbse Vanille sind, bis auf den Geschmack, identisch mit Schoko.
Löslichkeit 8/10
Im Unterschied zur Schoko-Variante schäumt das Plantein Vanille stark, insbesondere beim Mischen in Wasser.
Geschmack 7/10
Geschmacklich ähnlich wie die schokoladige Variante, in Wasser jedoch etwas schwächer und nicht so ausgewogen.
Zutaten 7/10
siehe Plantein Schoko.
Sonstiges 7/10
siehe Plantein Schoko.
Preis-Leistung 8/10
siehe Plantein Schoko.
Pur Ya! Vegan Protein Drink Test | Rote Banane – Baobab
Der Protein Drink von Pur Ya! liefert folgende Zutaten: 53,2% Protein-Mix (Hanf-Protein*, Kürbis-Protein*, Sonnenblumen-Protein*), rote Banane* (20,6 %), Kokosblütenzucker*, Agavenpulver*, Leinsamen gekeimt *, Quinoa gekeimt *, natürliches Bananen Aroma (1,6%), Baobab* (1%), * aus kontrolliert biologischem Anbau
Löslichkeit 5/10
Die Löslichkeit ist bei diesem Drink leider nicht gut. Es bilden sich Klümpchen und aufgrund der (hochwertigen) Zutaten sind einige Stückchen im fertigen Shake, die beim Trinken etwas unangenehm sind.
Geschmack 7/10
Gemischt mit Wasser kann dieses Pulver leider nicht überzeugen, doch in Pflanzen-Drink sieht das schon anders aus. Der Drink schmeckt angenehm süß, die Banane kommt klar durch, ohne jedoch sehr aufdringlich zu sein. Leider trüben die Stückchen das Geschmackserlebnis etwas.
Zutaten 9/10
Die hochwertigen Bio-Zutaten sprechen für sich. Lediglich etwas mehr Protein pro 100g wären super. Wobei der Vegan Protein Drink von PuYa! nicht als reines Proteinpulver beworben wird.
Nährwerte in 100 g: 32,3 g Protein / 6,5 g Fett / 43,5 g Kohlenhydrate
Sonstiges 9/10
Europäisches Bio-Siegel, die bekannte Vegan-Blume, ein freundliches Design und transparent aufgeführte Zutaten – wirklich vorbildlich. Leider fehlt ein Löffel in der Packung (schlecht, wenn man mal unterwegs ist).
Preis-Leistungsverhältnis 8/10
Der Vegan Protein Drink kostes 45,27€/kg (Boutique Vegan) und ist damit zwar hochpreisig, bietet jedoch auch dementsprechend hochwertige Bio-Zutaten. Leider trüben Löslichkeit und Geschmack den positiven Eindruck etwas.
IronMaxx Reis Protein Test | Haselnuss
IronMaxx als nicht rein veganer Hersteller hat erfreulicherweise ebenfalls vegane Proteinpulver im Sortiment. Das Reisprotein (Haselnuss) kommt mit folgenden Zutaten daher: Braunes Reisprotein, Haselnüsse (gehackt), Kakaopulver stark entölt, Aroma (enthält Soja und Gluten), Verdickungsmittel Xanthan, Süßungsmittel: Sucralose und Steviolglycoside.
Löslichkeit 7/10
Die Löslichkeit ist sowohl in Wasser als auch in Pflanzen-Drink gut, ist eben ein Reisprotein und dafür recht gut. Die Stückchen sind ja von vornherein bekannt.
Geschmack 4/10
Beim Geschmack waren wir wirklich enttäuscht. Es schmeckt stark nach Süßstoff und hat einen bitteren Stevia-Nachgeschmack, vor allem in Wasser gelöst für uns nur schwer zu trinken.
Zutaten 7/10
Die Zutaten sind auf jeden Fall okay, wenn auch Menschen mit Soja- und Glutenunverträglichkeit (oder Allergie) aufpassen müssen, denn das Aroma enthält sowohl Soja, als auch Gluten. Keine der Zutaten ist Bio (laut Verpackung und Homepage)
Nährwerte in 100 g: 70,9 g Protein / 5,9 g Fett / 8,6 g Kohlenhydrate
Sonstiges 7/10
Die Dose war im Verhältnis zum Inhalt leider sehr groß und auch hier gibt es zwar die klare Deklaration als Vegan, jedoch ohne namhaftes Siegel. Positiv ist auf jeden Fall, dass es in Deutschland hergestellt wird.
Preis-Leistungs-Verhältnis 7/10
Ein Kilogramm des Reisprotein kostet 31€, was recht günstig im Vergleich zu anderen Herstellern ist. Dafür gibt es (natürlich) weder Bio-Zutaten, noch eine schicke Aufmachung oder ein »großes« Vegan-Siegel.
Growing Naturals Brown Rice Protein Test | Chocolate
Das Growing Naturals Brown Rice Protein ist ebenfalls ein amerikanisches Proteinpulver. Folgende Zutaten sind enthalten: Bio-Vollkorn gekeimtes braunes Reis-Protein-Isolat, Bio-Kakao, Bio-Vollkorn gekeimte braune Reis Sirup-Feststoffe, organisches Aroma, organisches Guarkernmehl, organisches Gummi arabicum, organischer Stevia, Meersalz, Bio-Sonnenblumenöl.
Löslichkeit 6/10
Die Löslichkeit ist ähnlich der des Sunwarrior Reisprotein, typisch für Reisprotein nur mäßig gut.
Geschmack 7/10
Auch geschmacklich kann das Proteinpulver von Growing Naturals nicht wirklich glänzen, denn der sandige Geschmack ist hier doch recht präsent. In Wasser gelöst schmeckt es sehr fad und wenig schokoladig.
Zutaten 8/10
Bio-Zutaten und eine insgesamt übersichtliche Liste, wobei uns jedoch das Sonnenblumenöl missfällt. Da wäre für solch ein hochpreisiges Produkt eine hochwertigere Alternative möglich.
Nährwerte in 100 g: 88,9 g Protein / 0 g Fett / 3,7 g Kohlenhydrate
Sonstiges 8/10
Bio-Zertifizierung und übersichtliche Deklaration gefallen uns sehr gut, die Optik ist natürlich Geschmacksache, wirkt für uns aber nicht dem Preis entsprechend.
Preis-Leistungs-Verhältnis 8/10
54,25€/kg sind ein stolzer Preis, der jedoch aufgrund der Bio-Zutaten und Import-Kosten aus den USA überwiegend gerechtfertigt ist. Lediglich das billige Sonnenblumen-Öl fällt hier etwas raus. Auch die Löslichkeit ist im Vergleich zu Erbsen-Protein schwach, jedoch kein Manko des Herstellers.
Rocka Nutrition The Vegan Test | Raspberry Yogurt
Das vegane Proteinpulver aus dem Hause Rocka Nutrition enthält folgende Zutaten: 38 % Reisprotein, 38 % Erbsenproteinisolat, Aroma, L-Leucin, Säuerungsmittel Zitronensäure, L-Isoleucin, L-Valin, färbendes Lebensmittel Rote Beete-Saftpulver, Verdickungsmittel Xanthan, Süßungsmittel Sucralose und Steviolglycoside.
Löslichkeit 9/10
Die Löslichkeit von The Vegan ist für ein veganes Proteinpulver außerordentlich gut. Hier gibt es wirklich überhaupt nichts zu meckern.
Geschmack 5/10
Jaja, der Geschmack. Da es sich bei The Vegan von Rocka Nutrition um ein »reines« Proteinpulver – also kein Produkt mit weiteren gesundheitlichen Vorzügen – handelt, sind wir vom Geschmack enttäuscht. »Raspberry Yogurt« macht Lust auf das Produkt, leider fällt der Geschmackstest ernüchternd aus. Unserer Meinung nach ist das Proteinpulver viel zu süß und schmeckt einfach unnatürlich.
Zutaten 7/10
Die Zutaten sind okay, aber nicht besonders. Gut gefällt uns die Extraportion BCAA und das immerhin bloß mit Rote Beete gefärbt wurde. Ansonsten liest sich die Liste gut, aber auch nicht mehr.
Nährwerte in 100 g: 72 g Protein / 3,4 g Fett / 9,5 g Kohlenhydrate
Sonstiges 8/10
Zwar keine Bio-Zutaten, dafür steht die Marke Rocka Nutrition allerdings auch nicht. Das Design ist stimmig und ansprechend, die Dose stabil, bloß etwas zu groß. Hergestellt bzw. abgefüllt in Deutschland ist auf jeden Fall löblich.
Preis-Leistungs-Verhältnis 7/10
Rund 30 € für 1 kg veganes Proteinpulver sind wirklich fair. Wäre der Geschmack jetzt noch auf dem Niveau der Löslichkeit, hätten wir wohl einen neuen Favoriten unter den Standard-Proteinpulvern. Daher »nur« 7 von 10 Punkten.
Lebepur Protein Shake Test | Cacao Love
Gekauft im dm Drogeriemarkt und direkt getestet. Doch vorher die Zutaten: 77% Proteinpulver-Mix (Sonnenblumenkernprotein, Erbsenprotein, Reisprotein), 13% fettarmes Kakaopulver, Süßungsmittel: Erythrit, Verdickungsmittel: Guarkernmehl
Löslichkeit 7/10
Die Löslichkeit in der angegebenen Menge an Wasser bzw. Pflanzendrink ist mehr als dürftig. Daher habe ich auf 400 ml Mandelmilch erhöht und siehe da: bessere Löslichkeit und weniger sandig. Das Sandige kommt übrigens vom Reisprotein – da kann Lebepur nichts für.
Geschmack 4/10
Beim Geschmack bleibt mir leider nichts anderes übrig als eine niedrige Punktzahl. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber irgendwie überzeugt mich das Proteinpulver geschmacklich weder in Wasser, noch in diversen Pflanzendrinks.
Zutaten 9/10
Die Zutaten lesen sich gut, alles bio, alles bestens. Lediglich die Nährwerte stinken ein bisschen ab, vor allem weil das Proteinpulver keine anderen Vorzüge bietet wie z. B. Verdauungsenzyme, Vitamin- oder Mineralstofflieferanten.
Nährwerte in 100 g: 50 g Protein / 8,4 g Fett / 16 g Kohlenhydrate
Sonstiges 8/10
Die Bioqualität des Proteinpulvers überzeugt, genauso der Verschluss der Verpackung. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Formaten, fällt das Schließen hier viel leichter.
Preis-Leistungs-Verhältnis 7/10
Bio hat seinen Preis. Wer bereit ist 55,20 € für 1 kg Proteinpulver auszugeben und vor allem auf Bioqualität und weniger einen hohen Proteingehalt oder guten Geschmack Wert legt, sollte das Proteinpulver von Lebepur mal testen.
Fazit: Vegane Proteinpulver im Test
Vegane Proteinpulver haben es nicht leicht. Konsistenz und Geschmack sind im Vergleich zu Whey-Protein meist schlechter. Aber es gibt durchaus geschmacklich gute Pulver, die auch in punkto Zusammensetzung überzeugen.
Die Testergebnisse sind natürlich unsere subjektive Meinung. Dennoch haben wir uns so viel Mühe wie möglich gegeben, einen möglichst objektiven Überblick veganer Proteinpulver zu bieten.
Wie schon gesagt: Proteinpulver sind optional. Niemand muss sie konsumieren. Aber sie können eine gute Ergänzung sein, wenn du unkompliziert etwas mehr Protein in deiner Ernährung haben willst.
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Alina Moritz
Danke für das ausführliche Testen und Bewerten 😉
Ich halte es mit Proteinen ganz einfach: Meist nur aus “echten” Lebensmitteln (gemüse, Hülsenfrüchte, Samen etc.) oder aus dem Trester von Ölsaaten (Hanfprotein, Mandelprotein etc.) Die schmecken von Natur aus sehr gut und brauchen keine weiteren Zusatzstoffe (z.B. Süssungsmittel)
LG,
Alina
Lia - veganes Proteinpulver
Gerade das objektive und ehrliche Berichten verbunden mit einer hohen Leidenschaft zeichnet euch aus. Viele andere Youtuber loben ihr beworbenes Pulver in den Himmel und werten andere künstlich ab. Das Amaiva Pulver braucht sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken. Besonders gut finde ich das DHA. Das kommt ja in der veganen Ernährung viel zu kurz und wird oft vergessen. Mich würde es nicht wundern, wenn viele Veganer im fortgeschrittenen Alter kognitive Schäden davontragen würden.
Attila will ja auch ein Eiweißpulver rausbringen – https://www.youtube.com/watch?v=We0iVqiJCdg. Was haltet ihr davon?
Vor 4 Jahren sagte er noch: “Ich kann die Fragen zu meinem Eiweißkonsum nicht mehr hören…kann sich das nicht langsam mal rumsprechen: Ich trinke KEINE Shakes, kein synthetisches Eiweiß, keine Aminosäuren-Tabletten und ich bin grundsätzlich gegen Steroide und Anabolika! ” https://www.facebook.com/AttilaHildmannOfficial/posts/393014057407265
Semper Veganis
Danke dir! 🙂 Wir sind mal gespannt, wie das Produkt wird und werden es bestimmt auch testen 😉
Manuel
Hallo liebes Team
Mit welchem Proteinpulver habt ihr die besten Erfahrungen gemacht.
Schwerpunkt beim Muskelaufbau.
Matthias Ludwig
Ich bin der Ansicht, dass die Empfehlung der DGE zu tief greift, Vor Allem bei veganer Ernährung und bei Trainierenden (mehr als 2x Sport/Woche) erst recht.
Mareike
Liebe Laura
ich würde gerne Wissen wie es sich jetzt bei Eiweiß bei Nieren Problemen verhält?
Jetzt noch keine Akute Krankheit aber vorübergehende Nierenprobleme und hoffe es wird bald besser werden. Vermutlich ne Nierenschwäche wegen Untergewicht.
Es wird meistens empfohlen mit der Eiweißmenge runterzugehen aber wie viel denn dann? Sollte man die Berechnung generell nach % von der Gesamtkalorienmenge nehmen oder mit den Empfehlung nach Körpergewicht?
Denn wegen Untergewicht aber mindestens 2000 Kalorien Tagesbedarf hab ich zwei sehr verschiedene Ergebnisse dort. Und wegen den Nieren weiß ich auch nicht wie Schädlich dort jetzt Eiweiß ist bzw. ab wann es Problematisch wird und vor allem wie es sich bei Pflanzlichen Eiweiß Verhält? Ich hatte mal gehört dass sie Ergebnisse dass Eiweiß schlecht für Nieren sind (also bei ungesunden Nieren) nur bei Tierischen Protein bestehen soll.
Dank dir und LG
Felix Ostermann
Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind zweifellos das Ergebnis umfangreicher Forschung und Expertenmeinungen. Dennoch glaube ich, dass sie in Bezug auf die Eiweißzufuhr, insbesondere für Veganer, zu kurz greifen könnten. Eine rein pflanzliche Ernährung kann, wenn sie nicht sorgfältig geplant wird, zu einer unzureichenden Zufuhr von bestimmten essentiellen Aminosäuren führen. Daher könnte es für Veganer ratsam sein, ihre Eiweißzufuhr durch Supplemente zu erhöhen, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Aminosäuren in ausreichenden Mengen erhalten. Es ist wichtig, dass Ernährungsempfehlungen regelmäßig überprüft und an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst werden, um die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten.