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Satte Sache

Gesunde Ernährung & Ernährungswissenschaft

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Kaffee-Entzug: Diese Vorteile hat der Koffeinentzug (Erfahrungsbericht)

Kaffee-Entzug: Diese Vorteile hat der Koffeinentzug (Erfahrungsbericht)

Von Jan Rein · Aktualisiert: 22. August 2020

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Kaffeeentzug ist für viele Menschen undenkbar. Kein Koffein am Morgen, kein Kick gegen das Mittagstief. Ich als Kaffee-Fan verzichte trotzdem regelmäßig auf Koffein. Hier erfährst du, warum ich mir das antue und welche Erfahrungen ich gemacht habe.

Ich will ich dich durch meine Erfahrungen mit regelmäßigem Kaffeeentzug inspirieren, es auch mal ohne Kaffee zu probieren. Dazu habe ich die ersten 7 Tage meiner Kaffeepause samt Entzugserscheinungen dokumentiert. Nach dem Erfahrungsbericht erfährst du, wieso ich zeitweise auf Koffein verzichte – und wieso du auch (zeitweise) auf Kaffee verzichten solltest.

Spoiler: Keine Panik, das ist kein Bashing-Artikel gegen Koffein.

Inhaltsverzeichnis Anzeigen
1 Koffeinentzug: Symptome & Erfahrungen
1.1 Tag 1
1.2 Tag 2
1.3 Tag 3
1.4 Tag 4
1.5 Tag 5
1.6 Tag 6
1.7 Tag 7
2 Warum ein Koffeinentzug sinnvoll sein kann
2.1 Phase 1: Von 4 auf 1 (2–3 Tage)
2.2 Phase 2: Grün- und Schwarztee (2–3 Tage)
2.3 Phase 3: Es wird ernst
3 Wie wirkt Koffein?
3.1 Wie viel Kaffee ist noch gesund?
4 Fazit nach 2 Wochen Kaffee-Entzug
5 Nachtrag nach über zweimonatiger Rückkehr zum Kaffee

Koffeinentzug: Symptome & Erfahrungen

Als ich damals mit dem Rauchen aufgehört hab, war der erste Tag kein Problem. Der zweite war schlimmer. Und der dritte Tag war die Hölle. Die Entzugserscheinen sind kein Zuckerschlecken.

Bei der Kaffeepause ist es ähnlich: Der erste Tag vergeht so locker-leicht, als würde das Restkoffein im Blut einen durch den Tag tragen. Danach geht’s bergab. Doch lies selbst.

Tag 1

  • der Start in den Tag fällt mir überraschend leicht
  • kein Kopfweh oder sonstige Beschwerden
  • auch am Nachmittag kein Verlangen nach Koffein

Tag 2

  • Ich starre von meinem Stehschreibtisch aus alle 2 Minuten auf die Kaffeemaschine
  • am Mittag schlägt ein Tief ein, wie ich es schon ewig nicht mehr hatte
  • permanenter Gedanke: »Mit Kaffee wärst du leistungsfähiger.«

Tag 3

  • schlimmster Morgen ever
  • Nebelschwaden ziehen durch mein Hirn
  • Gefühl, krank zu sein
  • launisch; schlechte Laune

Tag 4

  • Immer noch leichte Kopfschmerzen gleich am Morgen.
  • Tagsüber nach wie vor Nebelschwaden im Hirn.

Tag 5

  • Besserung in Sicht
  • der erste Morgen ohne Lust auf Kaffee
  • trotzdem noch ein Gefühl von Erkältung

Tag 6

  • endlich wieder ohne Kopfschmerzen
  • nachmittags kommt das Bedürfnis nach Koffein

Tag 7

  • keine Kopfschmerzen
  • keine Lust auf Kaffee/Koffein
  • Leistungsfähigkeit wieder da
  • nicht mehr gestresst wegen Kaffeeentzug

Warum ein Koffeinentzug sinnvoll sein kann

Ich bin nicht sonderlich gut darin, Dinge maßvoll zu tun. Ich bin eher so der Nullen-und-Einsen-Typ. Ich arbeite entweder mit 200 % oder mach ‘nen Entspannten. Entweder ich bin 4–6 Mal pro Woche sportlich aktiv oder lass’ es mal eine Woche komplett ruhig angehen.

So ist es auch beim Kaffee. Da ich mich und meine Eigenheiten kenne, halte ich es für sinnvoller alle paar Monate eine Kaffeepause zu machen. Das erste mal Kaffeeentzug machte ich übrigens, weil ich den Reizdarm loswerden wollte.

Ausschlaggebend für die Entscheidung, dass es mal wieder soweit ist, sind:

  • selbst 4 Tassen Kaffee bringen nichts mehr
  • ich fühle mich trotz Koffein abgeschlagen und müde
  • ich habe Probleme gut durchzuschlafen
  • Einschlafen fällt mir ungewohnt schwer
  • ich verspüre den »Drang« meinen Körper zu schonen
  • eine stressige Phase ist vorüber (Lernphase, Deadlines, Arbeit etc.)
Wann Zeit für Kaffeeentzug
2 x oder mehr mit ja geantwortet? Dann wird es Zeit für einen Kaffeeentzug.

Beobachte ich diese Dinge, ist es Zeit für meine geplante Entkoffeinierungs-Kur. In meinem Buch »Das Pups-Tabu« schreibe ich darüberhinaus noch über die Auswirkungen von Kaffee und Koffein im Allgemeinen auf die Verdauung. Denn während meiner Blähbauch-Odyssee, habe ich strikt auf Kaffee verzichtet – aus gutem Grund.

Weiter im Text. Bevor es mit dem 100%igen Entzug losgeht, verfahre ich inzwischen nach folgendem Schema, um eine langsame Entwöhnung einzuleiten:

Phase 1: Von 4 auf 1 (2–3 Tage)

In dieser ersten Phase fahre ich meinen Kaffeekonsum auf ein absolutes Minimum. Heißt für mich: 1 Tasse am Morgen. Das war’s.

Phase 2: Grün- und Schwarztee (2–3 Tage)

In Phase 2 geht’s ran an den Wasserkocher. Da das Koffein-Hoch von Grün- und Schwarztee anders und zu Teilen deutlich weniger intensiv ist, tausche ich Böhnchen gegen Teebeutel. Ich trinke in dieser Phase etwa 1–2 Tassen koffeinhaltigen Tee pro Tag.

Phase 3: Es wird ernst

Während Phase 1 und 2 weihe ich Laura in meine Pläne ein, damit sie keinen Schock bekommt, wenn ich an Tag 1 des Kaffee Entzugs launisch werde. Zusätzlich mache ich mir klar, dass ich mich in den kommenden Tagen so schlecht fühlen werde wie kalter Kaffee schmeckt. Aber ich führe mir auch vor Augen, dass es vorüber gehen wird.

Tipp zum Weiterlesen: Meine detaillierte Anleitung zur Kaffeeentwöhnung.

Wie wirkt Koffein?

Koffein belebt. So könnte man die Wirkung eines Kaffees (oder eines anderen koffeinhaltigen Getränks) beschreiben. Doch da muss noch mehr sein. Warum fühlt man sich plötzlich so erregt nach einer Tasse Espresso?

Im Wesentlichen bewirkt Koffein Folgendes im Körper:

  • Koffein steigert den Blutdruck kurzeitig
  • Koffein stimuliert die Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin (beides sind Stresshormone)
  • Koffein weitet die Bronchien in den Lungen
  • Die Nierenfunktion wird kurzzeitig angeregt (unter‘m Strich entzieht Koffein dem Körper aber kein Wasser)
  • Die Darmperistaltik wird angeregt

Es gibt noch zahlreiche weitere propagierte Effekte, die so ein Kaffee oder Grüntee auf unseren Körper hat. Doch eines haben sie alle gemein: Je weniger der Mensch an Koffein gewöhnt ist, desto stärker der Effekt. Deshalb macht ein Koffein Entzug auch Sinn.

Ob Kaffee nun gesundheitsfördernd ist oder nicht, lässt sich nicht so leicht sagen. Wie in (fast) jeder ernährungswissenschaftlichen Studie gibt es auch bei »Kaffee-Studien« Probleme. So ist das Studiendesign meist so ausgelegt, dass zwar eine Korrelation, aber keine Kausalität nachgewiesen werden kann.

Bleibt das festzuhalten, was wir mit Sicherheit sagen können: Koffein belebt. Und zwar aufgrund der oben aufgelisteten Effekte.

Wie viel Kaffee ist noch gesund?

Laut wissenschaftlichen Studien sind 400 mg Koffein pro Tag okay.

Die Deutsche Bundesregierung schreibt, vier Tassen am Tag seien gesund. Das gilt für Erwachsene, die Koffein vertragen, keine Herzprobleme haben oder schwanger sind.

Fazit nach 2 Wochen Kaffee-Entzug

Nach zwei Wochen Kaffee-Entzug stelle ich beruhigt fest: Ich bin nach wie vor leistungsfähig, kann konzentriert arbeiten und spüre wieder die natürlichen Aufs und Abs des menschlichen Seins. Was mir jetzt fehlt, ist nicht mehr die berauschende Wirkung des Koffeins. Es ist das Aroma. Das ritualisierte Zubereiten, gepaart mit der Vorfreude auf das heiße Gebräu aus gerösteten Bohnen.

Und ich weiß: In ein paar Wochen werde ich wieder Kaffee trinken und einen Effekt spüren. Der Effekt wird mir gefallen und ich werde irgendwann das Gefühl haben, ohne diesen Effekt nur auf Sparflamme zu funktionieren. Und dann werde ich mir diesen Beitrag ansehen und feststellen: Es geht auch ohne. Zumindest für ein paar Wöchelchen. Denn ich liebe Kaffee viel zu sehr, als dass ich für immer darauf verzichten wollen würde.

Nachtrag nach über zweimonatiger Rückkehr zum Kaffee

Jetzt trinke ich seit über 2 Monaten wieder Kaffee. Ja, ich bin, wie prophezeit, wieder zurück zum koffeinhaltigen Heißgetränk. Und was soll ich sagen? Die nächste Pause steht unmittelbar bevor. Ich spüre einfach keinen Effekt mehr, das Koffein macht mich eher gereizt und sorgt für Anspannung. Es ist also wieder Zeit für die nächste Kaffeepause. Wie gut, dass ich den Beitrag auch als Erinnerung für mich selbst geschrieben habe…

Wie ist das bei dir? Machst du auch regelmäßige Kaffeepausen, bist du 24/7 dabei oder bist du überhaupt kein Kaffeetrinker? Schreib es in die Kommentare 🙂

Lese-Tipp: Einen thematisch verwandten Artikel über den Kaffeeentzug, gibt’s auf meinem privaten Blog.

Bis bald,
Jan

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Über Jan Rein

Jan ist Ökotrophologe (B. Sc.) und Ernährungsökonom (M. Sc.). Er ist Autor von »Das Pups-Tabu: Was wirklich gegen Blähungen hilft – und dem Darm guttut« und schreibt auch auf seiner privaten Seite.

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. AvatarSabrina

    16. Mai 2017 um 13:19

    Hey ihr Lieben,

    das ist ja mal ein interessanter Post!
    Genau so erging es mir mit dem Pepsientzug. Nach Tag 3 wurde ich immer wieder “rückfällig” weil ich so starke Kopfschmerzen bekommen habe und immer launischer wurde. Blöder Teufelskreis! Aber auch ich habe erlebt, dass es nach der ersten Woche keine große Kunst mehr ist, standhaft zu bleiben.
    Mittlerweile trinke ich vielleicht jede Woche ca. 2 1,5 Liter Flaschen. Früher waren es fast 2 täglich.

    Sonnige Grüße,

    Sabrina

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      16. Mai 2017 um 15:14

      Hallo Sabrina,

      vielen Dank für deinen Pepsi-Erfahrungsbericht – super interessant! Zumal mein bester Kumpel früher “Cola-süchtig” war und täglich rund 2 Liter getrunken hat. Inzwischen ist er “clean” und trinkt es nur noch selten. Aber super, dass du die Gewohnheit ablegen konntest 🙂

      Geht’s dir denn ansonsten besser ohne?

      Liebe Grüße
      Jan

      Antworten
  2. AvatarNash

    23. Mai 2017 um 20:51

    Hallo Jan, ich fand deinen Artikel hier wirklich gut. Vor allem weil du genau dieselbe Sichtweise und das etwas zwiespältige Verhältnis zum Kaffee zu haben scheinst wie ich. Ich merke auch hin und wieder das der Kaffee mittlerweile null Wirkung bei mir hat, ich müde und ausgelaugt und trotzdem nervös vom Koffein bin. Andererseits liebe ich den Geruch und Geschmack von frischem Kaffee viel zu sehr um es dauerhaft sein zu lassen. Auch wenn ich denke das gelegentliche Auszeiten gesund und richtig wären!
    Jedesmal wenn ich einen Versuch unternommen habe aufzuhören kam die Quittung in Form von fiesen Kopfschmerzen und bleierner Müdigkeit, einmal hat der Versuch glaube ich, sogar einen kleinen Migräneschub ausgelöst, jedenfalls fühlte es sich genau so an wie beschrieben, ich bin sonst eigentlich kein Migränepatient!

    Jedenfalls wollte ich noch eine Absetzmethode beisteuern, die ich mir selbst überlegt habe:
    Ich nenne sie die Austauschmethode, und zwar geht es ganz einfach so das man nach und nach immer mehr koffeinhaltigen Kaffee durch Koffeinfreien ersetzt, und zwar fängt man bei der letzten Tasse des Tages an. Also wenn ich für gewöhnlich meinen letzten Kaffee um 17 Uhr trinke, ersetze ich den durch einen Koffeinfreien, ein paar Tage später, ich habe mir so 3 Tage gedacht, den nächsten, Beispielsweise die Tasse die ich üblicherweise um 16 Uhr trinke, und so weiter. Ich würde nicht zu lange mit dem absetzen herummachen, weil es sonst zu zäh und mühsam wird. Drei tage pro Tasse sollten reichen. Der Clou bei dieser Methode ist auch dasselbst Koffeinfreier Kaffee noch ca. 5mg Kaffe pro Tasse enthält ( gegenüber 80-100mg bei normalem Kaffee). Aber ich habe die Erfahrung gemacht das dass bisschen ausreicht um vor entzugserscheinungen zu bewahren.

    So und wenn ihr euch bereit dazu fühlt reduziert ihr den Koffeinfreien Kaffee auch im drei Tagesrythmus bis ihr “Clean” seid 😉
    So habe ich das letzte mal Kopfschmerzen und Müdigkeit verhindert und es hat alles in allem nur zwei Wochen gedauert!

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      24. Mai 2017 um 15:20

      Hey Nash,

      lieben Dank für deinen Kommentar! Das klingt ja wirklich spannend und super, dass du deine erprobte Methode hier teilst. Wenn ich meine nächste “Entzugskur” mache, werde ich auf jeden Fall deine Vorgehensweise testen und ggf. hier wieder ein Update schreiben.

      Liebe Grüße
      Jan

      Antworten
  3. AvatarStephanie

    19. Juni 2017 um 12:05

    Schöner Bericht, toll geschrieben. Ich habe vor meinen drei tägigen Saftfasten angefangen auf Kaffee zu verzichten. Ist mir sehr leicht gefallen, aber jetzt trinke ich das leckere Getränk wieder, denn es schmeckt mir einfach so gut

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      19. Juni 2017 um 15:45

      Hey Stephanie,
      vielen Dank für dein Lob 🙂
      Ist doch super, wenn es dir so leicht fiel. Und Kaffee ist auch einfach zu lecker, um ihn gar nicht mehr zu trinken. Aber ab und zu tut so eine Pause schon sehr gut.
      Liebe Grüße,
      Jan

      Antworten
  4. AvatarMarcus

    4. Januar 2018 um 10:00

    Hallo jan !
    Danke für deine schilderungen.
    Ich bin nach jahrzehnten exzessiven kaffee konsums nun “notfallmäßig” auf entzug um die nebenniere und die schilddrüse zu schonen. Es beginnt heute die2. Woche doch über den berg bin ich noch nicht. Braucht noch etwas

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      4. Januar 2018 um 18:16

      Hallo Marcus,
      weißt du, ob das vom Kaffee kam, dass du ihn jetzt aufgeben musst oder gab es andere Gründe? Ich wünsche auf jeden Fall Durchhaltevermögen und das wird schon!

      Liebe Grüße
      Jan

      Antworten
  5. AvatarSina

    4. Januar 2018 um 20:49

    Sehr guter Beitrag! Das Thema Koffein beschäftigt mich schon lange und ich frage mich seit einiger Zeit, ob ich nicht auch mal einen Kaffeeentzug machen soll. Du hast mir jetzt den letzten Impuls gegeben und morgen geht’s los 🙂

    Liebe Grüße,
    Sina

    Antworten
  6. AvatarTatjana

    1. Mai 2018 um 15:20

    Hallo Jan!
    Ich freue mich, dass Ihr wieder da seit :). Sehr guter Artikel. Gerade mein Thema. Ich bin auch bei ca. 4 Tassen Kaffee pro Tag angelangt. Wegen dauernder Magenprobleme hätte ich schon längst eine Pause davon machen müssen. Aber ich liebe dieses Getränk so sehr. Außerdem überfällt mich bei jedem Entzugsversuch eine bleiernde Müdigkeit und auch Kopfschmerzen. Vielleicht werde ich mit dem Gedanken an diesen Artikel schon bald einen neuen Versuch starten. Danke dafür.

    Liebe Grüße
    Tatjana

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      2. Mai 2018 um 9:47

      Hallo Tatjana,
      wir sind auch sehr froh mit der neuen Seite und der neuen Ausrichtung 🙂 Ich hätte noch einen Tipp für dich! Gestern habe ich einen Artikel zu bewusstem Kaffeegenuss veröffentlicht – vielleicht ist das vor der Entwöhnung ein guter Einstieg. Hier gehts zum Artikel: http://sattesache.de/bewusster-kaffeegenuss-so-gehts/

      Liebe Grüße
      Jan

      Antworten
  7. AvatarMatthias

    26. Mai 2018 um 16:06

    Bei mir ist es so, dass mich der Koffein in eine tiefere Körperwahrnehmung führt…mit all den anregenden Effekten,…aber nach ca 3 Monaten bin ich so abgehärtet und abgetumpft, dass ich min. 10 Tage pasusieren muss. Dann ist es wieder, als hätte ich nie Kaffee getrunken

    Antworten
    • AvatarBreeden

      10. Mai 2019 um 5:57

      Hallo Jan,
      seit gestern Vormittag habe ich solche heftigen Kopfschmerzen…ich war davon ausgegangen, dass es eine beginnende Grippe ist und habe mich vorhin von meiner Arbeit in der Schule abgemeldet….da aber sonstige Symptome, bis auf Schweißausbrüche fehlen, kam ich auf die Idee nach Kaffeeentzug zu googeln. Dabei bin ich auf Deiner Seite gelanded. Fazit.. es ist mein Verzicht auf Kaffee seit Mittwoch, da ich ihn zur Zeit vom Magen nicht mehr vertrage. Ich trinke im allgemeinen 3 – 4 Becher pro Tag und zwar als türkischen Kaffee, zusätzlich 1 – 2 Tassen Kaffee pro Tag aus der Padmaschine. Auf jeden Fall helfen Tabletten nicht. Nachdem ich hier auch die anderen Kommentare gelesen habe, weiß ich woran es wahrscheinlich liegt. Also Augen zu und durch. Nachdem Magen und Kopf sich beruhigt haben, geht’s aber wieder los, denn ich trinke Kaffee viel zu gerne. Allerdings werde ich mal die koffeinfreie Variante probieren.
      LG Elisabeth

      Antworten
      • AvatarJan Rein

        10. Mai 2019 um 8:03

        Hallo Elisabeth,
        dann kann ich dich beruhigen: nach wenigen Tagen wird es wieder besser! Bei meinem letzten Entzug hatte ich auch sehr starke Symptome, so wie vorher nie.

        Liebe Grüße und gutes Durchhalten!
        Jan

        Antworten
  8. AvatarAnna Lukas

    20. November 2018 um 8:04

    Hey Jan. Sag mal meinst du dass es bei Kaffeekonsum auch so etwas wie eine psychische Abhängigkeit geben kann? Man sagt ja auch, dass es bei Depressionen und Stimmungsschwankungen helfen kann… Mich würde mal deine Meinung dazu interessieren. Danke & viele Grüße

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      20. November 2018 um 9:21

      Hi Anna,

      spannende Frage! Psychische Abhängigkeit im Sinne eines Rituals, das zur Gewohnheit wird, gibt es tatsächlich. Auch die stimmungsaufhellende Wirkung ist ganz gut belegt. Sogar der umgekehrte Fall, nämlich dass beim Absetzen von Koffein depressive Verstimmung und ähnliches auftreten kann. Koffein ist ja eine psychoaktive Substanz und hat damit auch ein suchterzeugendes Potenzial. Darüber wird allerdings immer noch diskutiert, meiner Meinung nach vor allem, weil Kaffee (und Koffein) gesellschaftlich schon seit langer Zeit akzeptiert ist.

      Kaffee wird eine schwere Depression nicht heilen. Da sind andere Maßnahmen sinnvoller (entsprechende Ernährung, körperliche Aktivität, Beziehungen und dann eben entsprechende Therapie). Dass Kaffee aber, wie gesagt, stimmungsaufhellend wirkt, ist tatsächlich so.

      Viele Grüße
      Jan

      Antworten
  9. AvatarSusanne

    23. Dezember 2018 um 13:41

    Lieber Jan,
    Danke für deinen Entzugsbericht und dass du deine Erfahrungen hier teilst. Sehr schön und menschlich geschrieben. Und sehr interessant.
    Heute mache ich es in etwa wie du, ca. 2-3 im Jahr einen langsamen Entzug – die Idee von Nash mit dem koffeinfreien finde ich super-, dann eine Pause ….. die Zeit ohne ist auch eine besondere. Es fühlt sich teilweise wie aus dem Hamsterrad ausgestiegen an, selbstbestimmter und echter. Dann der erste Kaffee nach 6-8 Wochen, überraschend anregend, angenehm, ein Wow-Gefühl. Da merke ich dann, dass Kaffee eine Droge ist, eine wunderbar schmeckende
    unterstützende, inspirierende …..
    Ich war bis vor 7 Jahren im Außendienst tätig. Ich war so süchtig, dass sich meine Tagesplanung (es ist wahr) nur darum drehte, wann, wo, wie ist der nächste. Du bekommst selbstredend bei jedem Kunden Kaffee angeboten, ich hatte 5 Kunden am Tag. Morgens im Hotel 2 zum Frühstück, dann noch einen mit aufs Zimmer, bevor es losging. Glaub mir, ich kenne in vielen Städten nur die Parkhäuser und die McDs, denn dort holte ich mir meinen Stoff, alles war genau berechnet, vor Kunde B noch einen Kaffee an der Autobahnausfahrt xy, vor Kunde C an Ort x usw. Abends hatte ich teils so einen Druck unter der Schädeldecke, als wenn sie gleich aufbrehen würde. Aber mir ging es “gut”, oder?
    Das ist ein etwas extremeres Beispiel von Abhängigkeit, das war Sucht.
    Damit es nicht zu lang wird:
    ☕ ich plante den schleichenden Entzug, wofür ich ca. 10 Tage hatte, von denen die letzten 3 Tage schon in die Anfänge meiner Weihnachtsferien liefen (damit ihr alles zuhause mit euch ausmachen könnt)
    ☕ dann der körperlich Entzug, stellt Euch auf mäßige Kopfschmerzen, schlechte Laune, Gereiztheit ein, es geht ein paar Tage. Mir hat viel Ablenkung, ausruhen UND körperliche Betätigung geholfen. Und ich brauchte immer ein Placebo in der Nähe, also ein Heißgetränk.
    ☕ seelischer Entzug. Was dann kam, darauf war ich nicht vorbereitet gewesen. Ich saß tagelang am Fenster und starrte raus, fühlte mich leer, alles war sinnlos, grau innen und außen, ich war nicht suizidal, aber alles war ein großes Nichts. Ich bezog es nicht auf den Entzug, da fiel der Groschen erst Wochen später. Also, wenn ihr stark süchtig seid, stellt euch bitte darauf ein. Ich denke, es ist gut, sein Umfeld vorzuwarnen, das hatte ich nicht in der Form getan, weil nicht gewusst. Jetzt, wo ich es schreibe, merke ich, dass bei mir der Kaffee Platzhalter für vieles geworden war, Sicherheit, Struktur, Geborgenheit (von Mo-Fr. nicht zuhause, immer unterwegs, da muss man stark sein).
    ☕ Neuorientierung ging dann zügig – 2 Monate später hörte ich im Außendienst auf, da ich endlich merkte, dass es mir nicht gut tat (nach 13 Jahren), immer unterwegs zu sein.
    Ich bin immer noch baff, dass sich aus Kaffee eine derartige Sucht entwickeln kann und was man damit u. U. alles kompensiert.

    Nun bin ich eine reflektierende und glücklich genießende Kaffeetrinkerin und werde es bleiben!
    Liebe Grüße, Susanne

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      23. Dezember 2018 um 13:59

      Liebe Susanne,

      hab vielen Dank für deinen schönen Erfahrungsbericht und die Tipps! Die werden bestimmt vielen Lesern helfen und sind ein schöner Zusatz zum Artikel.

      Ich wünsche dir eine entspannte Weihnachtszeit.

      Liebe Grüße
      Jan

      Antworten
  10. AvatarVerena

    24. Januar 2019 um 1:38

    Verena
    Ich bin gar kein Kaffee Trinker mitlwrweile war ich Lange Cola Trinker nun trinke ich nur noch Wasser weil es mir dardurch besser geht. Auf Nimmer wiedersehen. Koffein

    Antworten
  11. AvatarAnna

    15. April 2019 um 20:12

    Hallo Jan,
    ich habe erst spät mit Kaffee angefangen. Mein ganzes Studium habe ich ohne geschafft. Ich bin auf deinem Blog Beitrag gestoßen, weil ich seit Anfang März einen Kaffeeentzug “mache” (in Anführungsstrichen, weil ich in der Zeit 3 mal Kaffee getrunken hatte, als es gar nicht mehr ging). Der Entzug habe ich am Anfang nicht schlimm empfunden, da ich ihn auch im Urlaub (die erste Woche) angefangen habe. Die schwere Zeit fand ich eben danach, als ich wieder ins Berufleben zurückkam. Ich wurde sogar teils gefühlt depressiv. Letzte Woche habe ich einen Zuckerentzug angefangen und das holte mich noch krasser runter. Es macht mich wirklich nachdenklich. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass Kaffee und Zucker solche starke Suchtmittel sind.
    Danke für deinen Beitrag.
    Lg
    Anna

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      16. April 2019 um 19:25

      Hi Anna,

      es ist wirklich bemerkenswert, welche Effekte man während des Verzichts auf Zucker und Koffein bspw. spürt.

      Liebe Grüße
      Jan

      Antworten
  12. AvatarRudy

    3. Mai 2019 um 8:24

    Hallo Jan,

    schöner Artikel! Wenn man zum Thema Kaffee/Koffein googelt bekommt man nämlich sonst zu >90% nur Berichte von “Experten”, die einem weismachen wollen, dass:

    a) Koffein nicht abhängig macht, weil es andere Hirnregionen beeinflusst als z.B. Crystal Meth oder Heroin.
    b) Koffein Denkleistung und Konzentration verbessert
    c) Koffein kein Problem für Herz und Kreislauf ist und sogar vor Erkrankungen in diesem Bereich schützen kann
    d) Kaffee vor Krebs schützen kann
    e) Kaffee vor Diabetes schützen kann
    f) Koffein auch für Schwangere Frauen in Ordnung ist, solange diese eine Tagesdosis von 300mg nicht überschreiten.

    Nach über 30 Jahren Erfahrung mit Kaffee/Koffein und vielen dazu gelesenen Büchern und Artikeln ist meine Meinung dazu:

    a) Bullshit, b) Bullshit, c) Bullshit, d) Bullshit, e) Bullshit, f) Körperverletzung

    a) Eine bewusstseinsverändernde Substanz, die das Belohnungszentrum anspricht und bei Verzicht zu psychischen und physischen Beschwerden führt, ist meiner Meinung nach klar eine Droge
    b) Die positive Wirkung von Koffein auf die Konzentration ist unbestritten, wirkt aber nur kurzzeitig (bei mir 2-3 Tage), irgendwann fordert der Körper die geborgte Energie zurück, und dann kommen Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
    c) Koffein erhöht den Blutdruck und führt bei mir nach einer Weile dazu, dass mein Herz “stolpert” (beeinflusster Herzrhythmus)
    d) Kaffee enthält über 400 chemische Substanzen, von denen eine ganze Reihe erwiesenermaßen krebserregend sind
    e) Koffein bringt den Zucker-/Insulinhaushalt durcheinander, keine gute Voraussetzung um Typ 2 Diabetes vorzubeugen
    f) Koffein erreicht über die Plazenta im Blut des ungeborenen Kindes die gleiche Konzentration wie im Blut der Mutter! Wer würde einem Neugeborenen einen Espresso in die Milchflasche füllen? Aber vor der Geburt ist es OK?? Bin gespannt wann die erste Studie den Zusammenhang zwischen ADHS und Koffeinkonsum der Mutter während der Schwangerschaft untersucht…

    Der schlimmste Nebeneffekt bei mir ist, dass nach einer Weile des Kaffeetrinkens mein Gehirn komplett “leer” ist, ich mich nicht mehr konzentrieren kann, viele Fehler mache, und – das ist echt krass – zu rein GAR NICHTS mehr Lust habe, nicht mal auf meine Hobbies, und nur noch matt auf dem Sessel sitzen und mich ausruhen möchte.

    Ich will ehrlich sein: Wenn es einen Weg geben würde, die angenehmen Wirkungen des Koffeins der ersten 2-3 Tage nach einer Abstinenzphase bei mir dauerhaft(!) aufrecht zu erhalten, ich würde es wahrscheinlich tun. Aber auch nach vielen Jahren des Experimentierens mit verschiedenen Kombinationen von Kaffee mit Sport, viel trinken, fettarmer Ernährung, kohlenhydratarmer Ernährung, Obst, Gemüse oder viel Schlaf konnte ich dies nie erreichen.

    Ich befinde mich gerade (zum x-ten mal) auf Koffein-Entzug. Warum ich trotzdem immer wieder anfange, obwohl ich es doch besser wissen müsste? Da kommen wir wieder zu Punkt a): Mein Unterbewusstsein hat gelernt, wie toll sich Koffein anfühlt, besonders nach einer Weile der Abstinenz, also erfindet es dann immer Gründe wie “dieser Vortrag ist wichtig, da muss ich hellwach sein” o.ä. zusammen mit der von Alkoholikern bekannten Argumentation: “ein Glas (Tasse) kann ja nicht schaden, ich darf dann nur nicht das zweite trinken” … was dann aber natürlich doch geschieht.

    Ich hoffe, dass die Abstinenz diesmal dauerhaft aber zumindest sehr lang anhalten wird.

    Rudy

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      3. Mai 2019 um 19:19

      Hallo Rudy,

      danke für deinen ausführlichen Beitrag. Es stimmt leider, dass über Kaffee vielfach sehr undifferenziert gesprochen wird – eben weil, wir eine Gesellschaft sind, für deren Zahnräder Koffein das Schmieröl ist.

      Interessant könnte für dich noch sein (falls du es nicht schon weißt), dass es genetische Unterschiede gibt, wie gut oder schlecht jemand Koffein verträgt. Ich habe das auch in einem anderen Artikel aufgegriffen.

      Der Stand der Wissenschaft (Stand heute, kann und wird sich in die eine oder andere Richtung ändern) ist grob zusammengefasst: Kaffee ist nich so gefährlich, wie manch Einer befürchtet und nicht so harmlos wie Einige propagieren. Es kommt, wie du schon andeutest, viel auf individuelle Komponenten an (Lebenslage, allgemeine Gesundheit, Schwangerschaft, Genetik …). Nicht zu vergessen die psychische und physische Abhängigkeit, die durch Koffein entsteht.

      Viel Erfolg weiterhin bei deinem Koffein-Entzug!

      Antworten
  13. AvatarAnnett

    17. Mai 2019 um 14:43

    Hallo Jan, ich hatte mich dieses Jahr am Aschermittwoch spontan entschlossen, in diesem Jahr Kaffee zu “fasten”, weil ich nur noch energielos war… Die ersten Tage waren hart und wahrscheinlich war es keine gute Idee, das Ganze im Urlaub allein mit 3 Kindern durchzuziehen. 😉 Aber letztendlich habe ich es geschafft. Bis auf einen hilfreichen Espresso während einer heftigen Kopfschmerzattacke habe ich tatsächlich bis Ostern kein Koffein zu mir genommen. Am Ostersonntag wollte ich dann den ersten Kaffee “zelebrieren” und habe festgestellt, dass er nicht so gut war, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Der Reiz des Kaffees war weg. Irgendwie war das Körpergefühl und mein psych. Zustand ohne Kaffee so gut wie lange nicht mehr und ich mochte dieses gute Gefühl nicht mehr hergeben. Ab und zu trinke ich einen Kaffee; aber immer seltener. Mein neuer bester Freund ist guter Kräutertee geworden 🙂 Auch das kann nach 30 Jahren regelmäßigem Kaffeegenuss passieren…

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      18. Mai 2019 um 10:15

      Hallo Annett,

      stark von dir! Ich war auch schon manchmal an dem Punkt, wo ich dachte: Ach, ich brauch keinen Kaffee mehr. Und dann wurde ich doch wieder “schwach”. Dazu muss ich aber sagen, dass es mir mit Kaffee (bis zum Punkt, wo ich wieder eine Entwöhnung brauche), echt gut geht und ich auch den Geschmack sehr mag.

      Antworten
  14. AvatarGonzo

    27. Oktober 2019 um 7:24

    Hallo Jan, danke für deinen interessanten Artikel über deine Eigenstudie.

    Ich persönlich leide seit mind. 6 Jahren an Schlafstörungen, vorallem an Durchschlafstörungen.
    Ich war in Schlaflaboren, bei Ärzten etc.
    Nur habe ich eine Ursache dafür gefunden.
    Weil ich gewöhnlich gar nicht der heavy Kaffeetrinker war (vielleicht 1-2 Tassen pro Tag) habe ich das nicht in Verbindung mit den Problemen gezogen.
    Das komische ist auch, dass die Schlafstörungen (bei mir eher als Durchschlaf/Tiefschlaf Mangel gekennzeichnet) oft wellenförmig auftreten.
    Manchmal 1-2 Wochen Beschwerden, dann 1 Woche normal etc.
    Jedenfalls hab ich irgendwann mal überlegt ob es Kaffee sein könnte und habe bewusst mal gar keinen getrunken.
    Danach besserte sich meistens (so nach 2-3 Tagen Abstinenz) auch der Schlaf wieder.
    Was jedoch merkwürdig ist. Habe ich Phasen von gutem Schlaf und trinke mal wieder Kaffee kann es auch gut gehen bis der Punkt kommt wo es schlechter wird.
    Fazit ich habe den Kaffee auch in Verdacht, dass er auch in kleinen Mengen größere Auswirkungen auf den Körper hat.
    Sei es auch, dass jeder individuell darauf reagiert (der Zusammenhang mit den Genen).
    Schade ist es dann trotzdem, weil ich morgens ja zumindest gerne mal eine Tasse trinke.

    LG
    Gonzo

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      27. Oktober 2019 um 8:22

      Hallo Gonzo,

      danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Es ist tatsächlich so, dass genetische Faktoren mitbestimmen, wie gut man Koffein im Allgemeinen verträgt, genauer gesagt, wie schnell oder langsam man Koffein verstoffwechselt. Dazu habe ich hier ein wenig mehr geschrieben: http://janrein.de/5-erfahrungen-kaffeeentzug/

      Viele Grüße
      Jan

      Antworten
  15. AvatarAgneshka

    28. November 2019 um 13:27

    Hallo Jan,
    schöner Beitrag, den ich als Ex-Kaffee-Junkie nur unterschreiben kann. Bei mir ging ungefähr 15 Jahre lang gar nichts ohne Kaffee: Kaffee am Morgen, Kaffee vor dem Mittagessen und natürlich gleich noch einen nach dem Mittagessen und bloß nicht den “16 Uhr Kaffee” vergessen. Und wenn es abends mal noch irgendwohin ging, dann gabs auch mal noch die 5. oder 6. Tasse Kaffee. Für mich war Kaffee damals so wie Limonade. Dass ich trotzdem ständig müde war, an Migräneattacken mit Aura und Magenbeschwerden litt, schob ich auf vieles, aber nicht auf meinen übermäßigen Kaffeekonsum. “Zum Glück” bin ich dann vor 2,5 Jahren einfach mal umgekippt und merkte selbst, dass ich etwas ändern muss.
    Und was soll ich sagen? Nachdem die erste Woche der Horror und die zweite Woche auch noch ziemlich bescheiden war, sind nun 2,5 Jahre vergangen, in denen ich keinen Kaffee mehr getrunken habe. Ich habe seitdem keine Migräne mehr gehabt, meinem Magen geht es viel besser, die schwitzigen Hände sind Vergangenheit, meine Haut ist viel reiner und rosiger und die ständige Müdigkeit ist auch fast weg.
    Ich möchte auch nicht darüber urteilen, ob Kaffee gesund ist oder nicht. Aber ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass Koffein bei mir persönlich abhängig machte und ziemlich viele negative Auswirkungen auf meinen Körper hatte.
    Ich finde es daher gut, wenn man mal eine Zeit lang auf Kaffee verzichtet und dann objektiv entscheidet, ob man wieder so viel Koffein in sich “reintrinken” möchte.
    Ich wünsche allen viel Erfolg beim Koffeinentzug, es sind nur ein paar Tage, die Ihr durchstehen müsst. 😉

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      28. November 2019 um 15:09

      Hallo Agneshka,

      vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ob Kaffee gesund oder ungesund ist, lässt sich so einfach gar nicht beantworten (u.a. auch wegen genetischen Faktoren, die die Verstoffwechslung von Koffein bestimmen). Interessant ist, dass Kaffee heute wieder “okay” ist, wohingegen vor zehn Jahren Kaffee fast noch als “ungesundes Laster” galt.

      Antworten
      • Avatarsabine

        27. Januar 2020 um 19:22

        Hallo Jan,
        ich habe auch schon mehrere Kaffeeentzüge hinter mir. Das erste Mal hatte ich am 3. Tag schlimme Kopfschmerzen. Das ist nicht mehr vorgekommen und Jahre her. Inzwischen trinke ich nur noch Espresso, den ich mir zu einem Cafe Americano aufgiesse. Einer am Tag ist in Ordnung,aber frühestens am späten Vormittag…. Ich arbeite daran,meine Nebennieren zu entlasten,da ich sehr stressempfindlich bin und habe festgestellt, dass mein Körper auch ohne Koffein unangenehm viel Adrenalin freisetzen kann…. und auch mein Darm und mein Blutzuckerspiegel reagieren gestresst auf den zweiten Becher ….also lasse ich es lieber… Manchmal reicht es mir,den frisch gebrühten Espressoduft zu genießen ohne die unangenehmen Nebenwirkungen… dann habe ich wohl in mehrerlei Hinsicht mal gut für mich gesorgt…. Letzten Spätherbst habe ich 4 Wochen Rohkostfasten betrieben,da hab ich natürlich verzichtet, ein- zweimal griff ich währenddessen zu entkoffeiniertem Kaffee, aber der schmeckt einfach nicht……. Also dann, bis zum nächsten “reset”… LG Sabine

        Antworten
  16. AvatarChristian

    25. April 2020 um 9:16

    Danke Jan, und Danke euch, die ihr ihm geantwortet habt.

    Um alle erlaubten Suchtmittel wie Kaffee, Alkohol und — in geringerem Maße — Nikotin wird ein großer Kult betrieben. Die Hersteller und der Staat verdienen daran prächtig (im Gegensatz zu den Kaffeebauern). Die Steuern werden nicht verwendet, um vor den Gefahren zu warnen und auf Kaffee-Packungen steht so wenig wie auf Alkohol-Flaschen, dass es Suchtmittel sind.

    Der Alkohol- und Tabakkonsum haben in den letzten Jahrzehnten zum Glück abgenommen. Aber Kaffee wird viel mehr getrunken, was unterm Strich eine gute Entwicklung ist. Ich bin dafür, auf allen koffeinhaltigen Getränken Hinweise anzubringen, dass Koffein süchtig macht und wie viel Koffein in einer Portion enthalten ist. Dazu eine Empfehlung, nicht mehr als 400 mg/Tag zu konsumieren.

    Ich mache auch immer wieder eine Kaffee-Pause (so oder so) und erschrecke jedes mal, wenn ich merke, wie heftig der Entzug ist. Vielleicht sollte ich lieber komplett darauf verzichten oder nur noch welchen außerhalb von zu Hause und dem Office trinken. So würde es die absolute Ausnahme.

    Antworten
    • AvatarJan Rein

      25. April 2020 um 10:47

      Danke dir, Christian.

      Wenn ich mit Freunden und Bekannten über Kaffee spreche, wird das recht schnell fast so emotional wie das Thema Tiere essen und Massentierhaltung. Koffein wird eben, wie du schreibst, von kaum jemandem als psychoaktive Substanz wahrgenommen (die zumindest eine milde Abhängigkeit hervorrufen kann).

      Da ich sehr gerne den Geschmack mag und auch nicht komplett auf die Wirkung verzichten will, mache ich regelmäßig einen Kaffeeentzug. Der Entzug wird leider mit der Zeit nicht besser, aber nach einer Woche ist es bei mir spätestens vorbei.

      Lieben Gruß
      Jan

      Antworten
  17. AvatarSusann

    10. Mai 2020 um 15:55

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich ohne Kaffee leben soll. Er hat Vor- und Nachteile.
    Also als Vorteile bilde ich mir ein, dass er am Morgen einem hilft besser in die Gänge zu kommen. Und das mit der Magenperestaltik kann ich auch bestätigen. Die Nachteile gibt es aber auch. Wenn ich etwas zu viel trinke bin ich total nervös und mir geht es auch nicht so gut in dem Moment. Kaffee nach 14 geht gar nicht – dann kann ich nicht schlafen.
    Das Hauptproblem ist einen guten Kaffee zu bekommen. Der aus der Kaffeemaschine – naja, wenn die Packung frisch ist geht das – aber das lässt schnell nach auch mit Verschluß.
    Pads sind auch nicht das Wahre – ne heiße Plörre halt. Das neue Nespressosystem ist mir zu teuer.
    Ich bin jetzt auf ESE Pads umgestiegen, die ich auf Reisen in Italien gesehen habe, und die ich im Siebträger zubereite. Gut, aber halt auch immer nur ein Shot, ein XL-Espresso, sonst ist der Geschmack flöten.
    Also so ganz zufrieden bin ich noch nicht …

    Antworten
  18. AvatarIris

    16. Mai 2020 um 17:20

    Toller Bericht! Gefällt mir. Fange auch gerade einen Kaffeeentzug an.

    Antworten
  19. AvatarRene

    8. Juni 2020 um 15:09

    Morgen ist mein siebter Tag in Sachen Kaffee / Koffeinverzicht.
    Ich rauche jetzt schon seit 8 Monaten nicht mehr und ich muss sagen, dass mich das mit dem Kaffee mehr mitgenommen bzw. mehr Probleme bereitet hat. Die ersten Tage war ich extrem gereizt, müde und schlapp.
    Am Samstag hatte ich das erste mal, dass ich aufgestanden bin und mal nicht an Kaffee gedacht habe. Habe auch extrem viel geschlafen. Nach der Schlafsession am Sonntage, fühlte ich mich am Sonntag wie ausgewechselt. Keine Kopfschmerzen mehr, ich war super ausgeruht und ich habe schon lange nicht mehr so gut schlafen können. Habe auch das Gefühl gehabt, dass der Körper angefangen hat seine eigene Energie ohne Koffein wieder aufgebaut zu haben. Anstatt Kaffee trinke ich hetzt Früchtetee. Was warmes morgens hätte ich schon noch gerne. Außerdem habe ich angefangen mehr Wasser zu trinken. Allgemein fühle ich mich jetzt wohler und besser. Mal sehen wie lange ich das mache, da ich schon irgendwann wieder Kaffee trinken möchte, aber nur noch als Genussmittel wenn man unterwegs sein sollte.

    Ein grandioser Bericht!
    Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

    Antworten
  20. Avataresther

    2. September 2020 um 14:12

    Also , ich bin 56 Jahre und bin Kaffeetrinkerin seit 2 Jahrzehnten . Ich trinke i.d.R. nur morgens 2-3 Espresso.
    Außer wenn ich mal krank war, habe ich keinen Kaffee getrunken. Was mir auch leicht viel.
    Seit gestern versuche ich aufzuhören, dennoch habe jeden Mittag einen Café getrunken. Immerhin nicht mehr zum Frühstück! Ich fühle mich soo unendlich müde ohne Café und die Knochen schmerzen. Die Durchsage in einem Shop “bitte zur Kasse”..da verstand ich immer “Kaffee”.
    Ich werde es weiter versuchen gänzlich ohne Café auszukommen. Zumindest 1-3 Monate.

    Antworten

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